Der Unfall machte eine Schließung des Tunnels erforderlich und verursachte Staus.
Alicante, 09. Mai 2025
Am Freitag, dem 9. Mai 2025, ereignete sich im AP-7-Tunnel bei Pilar de la Horadada (Alicante) ein schwerer Unfall. Ein Lastwagen, der entzündliches Material transportierte, kippte um und geriet in Brand. Der Fahrer des Fahrzeugs kam dabei tragischerweise ums Leben. Dieser Vorfall wirft erneut Fragen zur Sicherheit im Straßentransport auf, insbesondere beim Transport von Gefahrgut.
Unfallhergang
Der Unfall ereignete sich gegen 9:42 Uhr im Tunnel der AP-7, als ein Reifen des Lastwagens platzte. Der Fahrer verlor daraufhin die Kontrolle über das Fahrzeug, was dazu führte, dass der LKW im Tunnel umkippte. Das entzündliche Material im Laderaum fing sofort Feuer, wodurch eine massive Rauchentwicklung entstand. Trotz der schnellen Reaktion der Rettungskräfte konnte sich der Fahrer nicht mehr rechtzeitig aus dem Fahrzeug befreien und verstarb noch am Unfallort.
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Tragischer Unfall im AP-7-Tunnel bei Pilar de la Horadada (Alicante)
Horst Moser

Rettungsmaßnahmen und Löscharbeiten
Nach dem Unfall wurden sofort Feuerwehreinheiten aus Torrevieja, Almoradí, Orihuela und Elche zum Unfallort gerufen. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte der Brand gegen 11:57 Uhr unter Kontrolle gebracht werden. Zum Zeitpunkt des Unfalls befand sich ein weiterer Lastwagen im Tunnel, jedoch in sicherer Entfernung zum Brandherd. Dessen Fahrer konnte das Fahrzeug unverletzt verlassen.
Auswirkungen auf den Verkehr
Aufgrund des Unfalls wurde der AP-7-Tunnel in beiden Richtungen gesperrt, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Der Verkehr wurde über alternative Routen umgeleitet. Es wird erwartet, dass der Tunnel in Richtung Cartagena für mehrere Tage geschlossen bleibt, während die Behörden die Schäden begutachten und notwendige Reparaturen durchführen.
Interessanterweise war der Tunnel bereits für Modernisierungsarbeiten vorgesehen, die ursprünglich am Montag, dem 12. Mai, beginnen sollten. Diese Maßnahmen zielen auf die Verbesserung der Energieeffizienz und Sicherheit des Tunnels ab. Das Projekt, welches ein Budget von 3,5 Millionen Euro umfasst und durch EU-Mittel finanziert wird, sieht unter anderem die Installation intelligenter Beleuchtungssysteme vor. Die Arbeiten wurden aufgrund des Unfalls jedoch verschoben.
Erfahren Sie mehr über die geplanten Modernisierungsprojekte hier.
Auswirkungen auf den Verkehr
Ein Augenzeuge, Nabil Bouderrah, der sich zum Zeitpunkt des Unfalls im Tunnel aufhielt, berichtete von einem intensiven Geruch nach Chemikalien. Er half dabei, andere Fahrer aus dem Tunnel zu evakuieren, bevor die Rettungskräfte eintrafen. Sein schnelles Handeln trug dazu bei, mögliche weitere Verletzungen zu verhindern.
Die Bedeutung von Sicherheitsmaßnahmen
Dieser tragische Vorfall unterstreicht die immense Bedeutung von Sicherheitsmaßnahmen und regelmäßiger Wartung in Tunneln, besonders beim Transport von Gefahrgut. Nur durch strenge Sicherheitsvorkehrungen und moderne Infrastruktur können solche Unfälle in Zukunft vermieden oder deren Folgen gemindert werden.
Fotoquelle: Bomberos