Aktuelle Entwicklungen rund um die ORA-Ausschreibung Calpe
Calpe, 29. Juni 2025
Die ORA-Ausschreibung Calpe hat in den vergangenen Wochen für viel Gesprächsstoff in der Stadt und weit darüber hinaus gesorgt. Nachdem das Verfahren um die Vergabe der regulierten Parkdienste in der beliebten Küstenstadt ins Stocken geraten war, hat das Verwaltungsgericht für Vertragsbeschwerden (TARC) nun eine wegweisende Entscheidung getroffen: Die Berufung des Unternehmens, das an der Ausschreibung teilgenommen hatte, wurde angenommen. Das bedeutet, dass das Ausschreibungsverfahren neu bewertet und fortgesetzt werden muss. Doch was steckt hinter dieser Entscheidung, wie kam es überhaupt dazu, und welche Auswirkungen hat das Ganze auf die Einführung der blauen Zone in Calpe?
Wie kam es zur aktuellen Situation rund um die blaue Zone?
Die Einführung einer blauen Zone für das Parken in Calpe sollte eigentlich schon im Sommer starten. Ziel dieser Maßnahme war es, den Parkraum im Stadtgebiet effizienter zu bewirtschaften, die Parksituation für Anwohner und Besucher zu verbessern und gleichzeitig zusätzliche Einnahmen für die Stadtkasse zu generieren. Dafür wurde die ORA-Ausschreibung Calpe für die regulierten Parkdienste auf öffentlichen Straßen veröffentlicht.
Im Rahmen des Ausschreibungsverfahrens gingen mehrere Angebote ein. Besonders auffällig war dabei das Angebot eines Unternehmens, das deutlich höhere Belegungsraten und somit auch einen deutlich höheren Umsatz prognostizierte als die übrigen Bieter. Während der Stadtrat von Calpe eine jährliche Ausschreibungsgebühr von 350.000 Euro festsetzte, lag das Angebot des besagten Unternehmens bei stolzen 575.000 Euro. Diese Diskrepanz war für den Vergabeausschuss des Stadtrats von Calpe Anlass zur Sorge.
Blaue Zone in Calpe
Calpe Magazin


Prüfung der Angebote: Zweifel an den Prognosen
Die vom Unternehmen angegebenen Belegungszahlen für die blaue Zone lagen nach Meinung des Vergabeausschusses deutlich über den tatsächlich verfügbaren Belegungsdaten. Das führte zu der Einschätzung, dass die Umsatzprognosen und damit auch das gesamte Angebot in dieser Höhe nicht realistisch seien. Aus Sicht des Ausschusses schien es äußerst schwierig, die Erwartungen des Bieters zu erfüllen. Aus diesem Grund wurde das Angebot abgelehnt.
Die Entscheidung des TARC: Was genau wurde entschieden?
Nachdem das Angebot des Unternehmens abgelehnt wurde, legte dieses Berufung beim Verwaltungsgericht für Vertragsbeschwerden (TARC) ein. Das Gericht prüfte daraufhin das gesamte Verfahren und kam zu dem Schluss, dass der Stadtrat von Calpe dem Unternehmen nicht die notwendige Möglichkeit gegeben hatte, die Machbarkeit seines Angebots ausreichend zu begründen.
Das Gericht stellte klar: Wenn bei einer Ausschreibung ein Angebot als ungewöhnlich niedrig oder – wie im vorliegenden Fall – als ungewöhnlich hoch eingeschätzt wird, muss das Unternehmen die Gelegenheit erhalten, die Gründe und die Machbarkeit innerhalb einer angemessenen Frist zu erläutern. Dieses Vorgehen ist ein wichtiger Bestandteil fairer und transparenter Vergabeverfahren.
Was bedeutet das Urteil konkret?
Das Urteil des TARC besagt nicht, dass das Angebot des Unternehmens automatisch angenommen wird. Vielmehr wird der Stadtrat von Calpe verpflichtet, das Verfahren wieder aufzunehmen und dem Unternehmen eine angemessene Frist zu setzen, um sein Angebot für die blaue Zone Calpe zu begründen. Erst nach dieser Anhörung kann die Entscheidung zur Vergabe erneut getroffen werden.
Auswirkungen auf die Einführung der blauen Zone Calpe
Die Entscheidung des TARC hat direkte Folgen für das gesamte Projekt rund um die ORA-Ausschreibung Calpe. Da das Verfahren neu aufgerollt und dem Unternehmen eine weitere Begründungsmöglichkeit eingeräumt werden muss, ist klar: Die geplante Einführung der blauen Zone kann diesen Sommer nicht mehr stattfinden.
Verzögerungen und Herausforderungen für die Stadt Calpe
Durch die gerichtliche Anordnung verzögert sich das Verfahren erheblich. Der Zeitplan für die Einführung der regulierten Parkdienste verschiebt sich um mehrere Monate. Das ist sowohl für die Stadtverwaltung als auch für Anwohner und Besucher von Calpe ein Rückschlag, denn die Vorteile der blauen Zone – mehr Ordnung, bessere Parkmöglichkeiten und zusätzliche Einnahmen – lassen weiter auf sich warten.
Das Regierungsteam von Calpe hat die Entscheidung des Gerichts mit Enttäuschung aufgenommen. Man betont jedoch, dass alle nötigen Schritte unternommen werden, um das Verfahren so schnell wie möglich weiterzuführen. Der Vergabeausschuss wurde bereits beauftragt, die Wiederaufnahme des Verfahrens vorzubereiten und die Ausschreibung für die regulierten Parkdienste in Calpe erneut öffentlich zu machen.
Warum ist die ORA-Ausschreibung Calpe so wichtig?
Die ORA-Ausschreibung Calpe hat weitreichende Bedeutung für die Stadt und ihre Entwicklung. Die Einführung einer blauen Zone gilt als wichtiger Schritt, um die Herausforderungen des wachsenden Verkehrs und der steigenden Besucherzahlen zu meistern. Eine professionelle und transparente Vergabe der regulierten Parkdienste ist dabei unerlässlich.
Regulierte Parkdienste sorgen für mehr Übersichtlichkeit, verhindern Wildparken und ermöglichen es der Stadt, Parkgebühren gezielt zu erheben und zu reinvestieren. Gleichzeitig sorgt ein faires und transparentes Vergabeverfahren für Vertrauen in die Entscheidungen der Stadtverwaltung.
Wie geht es weiter mit der blauen Zone in Calpe?
Die kommenden Wochen und Monate werden entscheidend sein, wie schnell die blaue Zone tatsächlich Realität wird. Das Unternehmen, das nun eine zweite Chance zur Begründung seines Angebots erhält, muss überzeugende Argumente und nachvollziehbare Zahlen vorlegen. Der Stadtrat von Calpe wiederum steht in der Pflicht, das Verfahren transparent, rechtssicher und im Sinne der Bürger zu gestalten.
Sobald das Verfahren abgeschlossen ist, dürfte die blaue Zone Calpe zeitnah eingeführt werden können – und damit viele Vorteile für die Stadt bringen: bessere Parkmöglichkeiten, geordnetere Verkehrsführung und zusätzliche Einnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur.
Die wichtigsten Punkte zur ORA-Ausschreibung Calpe im Überblick
- Das Verwaltungsgericht TARC hat der Berufung des Unternehmens stattgegeben, das an der ORA-Ausschreibung Calpe teilgenommen hat.
- Die Stadt Calpe muss das Vergabeverfahren neu aufrollen und dem Unternehmen eine angemessene Frist zur Begründung des Angebots einräumen.
- Die blaue Zone kann daher im Sommer nicht starten, das Verfahren verzögert sich um mehrere Monate.
- Die ORA-Ausschreibung Calpe ist ein wichtiger Schritt für mehr Parkordnung, Transparenz und eine bessere städtische Infrastruktur.
Quelle: Calpe Magazin
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