Die meisten Menschen schliefen noch tief, als sich am Samstag, dem 12. April, ein leichtes Erdbeben in Ondara ereignete. Es war 02:01:33 Uhr, als das Nationale Geographische Institut (IGN) eine seismische Bewegung nordwestlich der Stadt aufzeichnete. Mit einer Magnitude von 2,3 auf der Richterskala war dieses Ereignis zwar technisch ein Erdbeben, aber wohl für die Bevölkerung kaum spürbar. Doch auch solche kleinen Erschütterungen liefern wichtige Erkenntnisse.
Was bedeutet ein Erdbeben der Stärke 2,3?
Ein Beben dieser Größenordnung zählt zu den sogenannten Mikrobeben. Sie treten weltweit täglich tausendfach auf und verursachen in der Regel keine Schäden. Meistens sind sie nur mit empfindlichen Geräten nachweisbar – die menschlichen Sinne registrieren sie nicht.
Warum werden solche Beben kaum bemerkt?
Je geringer die Magnitude und je tiefer das Beben, desto unwahrscheinlicher ist es, dass Menschen es wahrnehmen. Bei einer Tiefe von nur drei Kilometern und einer Stärke von 2,3 war das Ondara-Beben jedoch sehr lokal begrenzt. Dennoch blieb es praktisch ohne Wirkung auf den Alltag der Bevölkerung.
Erdbeben in Ondara
Horst Moser
Die seismischen Daten im Überblick
Zeitpunkt und Ort des Bebens
Laut IGN wurde das Erdbeben am Samstag, dem 12. April 2025, um genau 02:01:33 Uhr registriert. Das Epizentrum befand sich nordwestlich von Ondara, einem kleinen Ort in der Provinz Alicante an der spanischen Mittelmeerküste.
Tiefe, Epizentrum und Magnitude
Die gemessene Tiefe betrug drei Kilometer, was als relativ flach gilt. Das bedeutet, die Erschütterung fand nahe an der Erdoberfläche statt – jedoch nicht stark genug, um deutlich spürbar zu sein. Die Magnitude lag bei 2,3 auf der Richterskala.
IGN – Das Nationale Geographische Institut
Das Instituto Geográfico Nacional (IGN) ist die offizielle Stelle für die seismologische Überwachung Spaniens. Es unterhält ein dichtes Netz an Messstationen im ganzen Land und veröffentlicht regelmäßig Daten zu allen Erdbeben.

Ondara – Geografische Lage und tektonischer Kontext
Wo liegt Ondara genau?
Ondara ist eine Gemeinde mit etwa 7.000 Einwohnern in der Region Marina Alta. Sie liegt im Landesinneren, nur wenige Kilometer von der Mittelmeerküste entfernt, nahe touristischer Orte wie Dénia und Jávea.
Tektonische Besonderheiten der Costa Blanca
Die Costa Blanca gehört zwar nicht zu den seismisch aktivsten Regionen Europas, doch kleinere Beben sind hier keine Seltenheit. Die Nähe zur Plattengrenze zwischen der afrikanischen und der eurasischen Platte sorgt gelegentlich für tektonische Spannungen, die sich in Form solcher Mikrobeben entladen.
Wahrnehmbarkeit und Auswirkungen auf die Bevölkerung
Warum dieses Beben unbemerkt blieb
Trotz der geringen Tiefe blieb das Beben von 2,3 Magnitude in Ondara weitgehend unbemerkt. Keine Medienberichte über spürbare Erschütterungen, keine Einsätze von Feuerwehr oder Polizei – es blieb ruhig.
Keine Schäden, keine Panik
Auch in der Stadt selbst wurde kein Sachschaden gemeldet. Es gab keine Verletzten, keine Evakuierungen, keine Alarmstufe. Dennoch wurde das Ereignis von Experten ernst genommen, denn auch kleine Beben können langfristige Hinweise auf tektonische Entwicklungen geben.
Quelle: volcanodiscovery.com