Am frühen Dienstagmorgen, dem 15. April 2025, wurde die sonst so ruhige Nacht an der südlichen Costa Blanca durch ein plötzliches Erdbeben unterbrochen. Um etwa 2 Uhr morgens verspürten zahlreiche Bewohner von Torrevieja ein kurzes, aber deutliches Ruckeln. Obwohl keine Schäden gemeldet wurden, hinterließ die Erschütterung bei vielen ein mulmiges Gefühl.
Wann und wo trat das Erdbeben auf?
Die seismische Aktivität wurde in den frühen Morgenstunden registriert. Das Zentrum des Bebens lag nur wenige Kilometer vor der Küste von Torrevieja, in unmittelbarer Nähe zur Strandpromenade – ein Bereich, der gerade in der Osterzeit stark frequentiert ist.
Wie stark war die Erschütterung?
Mit einer Stärke von 2,8 auf der Richterskala zählt das Beben zu den leichten seismischen Ereignissen. Dennoch wurde es von vielen Menschen als deutlich spürbar wahrgenommen – ein Umstand, der mit der geringen Tiefe des Bebens zu tun hat.
Erdbeben in Torrevieja
Horst Moser
Ein Blick auf das Epizentrum vor der Küste
Geringe Tiefe als Verstärkungsfaktor
Das Epizentrum lag in einer Tiefe von nur zwei Kilometern, was die Wucht der Vibrationen an der Oberfläche deutlich verstärkte. Gerade in urbanen Gebieten kann selbst ein leichtes Beben dann plötzlich sehr präsent erscheinen.
Auswirkungen auf die Wahrnehmung
Obwohl das Beben technisch gesehen harmlos war, berichteten viele Einwohner von einem kurzen Erwachen, begleitet von klapperndem Geschirr, vibrierenden Türen und schwankenden Bilderrahmen.
Keine Verletzten – aber viele aufgeschreckte Menschen
Was sagen die Behörden?
Laut offiziellen Angaben gab es weder Verletzte noch Sachschäden. Einsatzkräfte waren in Bereitschaft, mussten jedoch nicht ausrücken. Die Situation wurde engmaschig vom Nationalen Geographischen Institut (IGN) überwacht.
Keine strukturellen Schäden gemeldet
Trotz der deutlichen Wahrnehmbarkeit blieb das Stadtbild von Torrevieja unversehrt. Auch aus benachbarten Gemeinden gingen keine Meldungen über Gebäudeschäden ein.

Erdbeben auch in umliegenden Gemeinden spürbar
Reaktionen in Guardamar, Orihuela & Co.
Neben Torrevieja meldeten auch umliegende Orte wie Guardamar del Segura, San Miguel de Salinas, Rojales, Pilar de la Horadada und Orihuela Costa eine spürbare Erschütterung. Besonders in mehrstöckigen Gebäuden war das Beben klar wahrzunehmen.
Einschätzungen auf der EMS-Skala
Bewohner wurden gebeten, ihre Wahrnehmung anhand der europäischen EMS-Skala von I bis XII zu bewerten. Die meisten gaben Werte zwischen II (schwach) und IV (deutlich) an – was einer wahrnehmbaren, aber ungefährlichen Erschütterung entspricht.
Die Rolle des Nationalen Geographischen Instituts (IGN)
Dokumentation und Bürgerbeteiligung
Das IGN sammelte Dutzende Rückmeldungen von Bürgern, um die Intensität regional zu analysieren. Solche Informationen fließen direkt in die Datenbank zur Risikobewertung ein.
Skala von I bis XII erklärt
Laut IGN beschreibt Stufe IV, dass ein Beben in Innenräumen von vielen Personen bemerkt wird, draußen aber meist unbemerkt bleibt. Typische Begleiterscheinungen: Klirren von Gläsern, schwankende Gegenstände, aber keine strukturellen Schäden.
Beschreibung der Erschütterung aus Sicht der Bevölkerung
Klirrendes Geschirr, vibrierende Fenster
Viele Menschen berichten von einem kurzen, aber intensiven Moment – ähnlich dem Vorbeifahren eines schweren LKWs. Tassen klirrten, Fenster vibrierten und manche fühlten eine leichte Erschütterung im Bett.
Keine Panik, aber spürbares Unbehagen
Zwar kam es nicht zu Panikreaktionen, doch das Bewusstsein für seismische Risiken wurde bei vielen geschärft – vor allem bei jenen, die zum ersten Mal ein Beben erlebten.
Quelle: volcanodiscovery.com