Tragischer Badeunfall in Calpe
Calpe, 09. August 2025
Am späten Freitagnachmittag kam es am beliebten Strand Arenal‑Bol in Calpe zu einer tragischen Situation: Eine 77‑jährige Ukrainerin verlor beim Schwimmen ihr Leben. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen – einschließlich lebensrettender Erste‑Hilfe‑Versuche durch Rettungsschwimmer, Sanitätsdienste (BLS) und das medizinische SAMU-Team – konnte ihr Herz‑Lungen‑Kreislauf nicht wieder in Gang gesetzt werden. Die offizielle Todesursache bleibt offen und bedarf noch einer Autopsie.
Ablauf des Unglücks und Einsatz der Rettungskräfte
Der Vorfall spielte sich gegen 18:50 Uhr ab, als die Notrufzentrale 112 einen dringenden Hilferuf erhielt: Eine Schwimmerin war bewusstlos aus dem Wasser gezogen worden und zeigte deutliche Anzeichen von Ertrinken.
Bereits im Wasser leiteten Rettungsschwimmer die Herz-Lungen-Wiederbelebung (CPR) ein, da die Frau offenbar einen Herzstillstand erlitten hatte. Wenige Minuten später traf ein Rettungswagen mit Personal für Basis-Lebenserhaltungsmaßnahmen (BLS) ein. Kurz darauf folgte der Notdienst SAMU, der die Wiederbelebungsmaßnahmen intensiv fortführte.Trotz aller Bemühungen gelang es nicht, den Kreislauf der Frau wiederherzustellen.
Polizeiliche Begleitung und Abtransport
Polizeibeamte der Calpe-Stadtpolizei und der Guardia Civil begleiteten den Einsatz und sperrten den Bereich ab. Erst nach Erteilung der Genehmigung konnte die Leiche abtransportiert werden. Der Vorfall ereignete sich mitten in der Hauptsaison, als der Strand Arenal-Bol voller Badegäste war.
Unfall am Penyal d’Ifach
Calpe Magazin

Badeunfälle an der Costa Blanca – eine alarmierende Entwicklung
Die Costa Blanca verzeichnete in den Sommermonaten 2025 mehrere tödliche Badeunfälle. Laut lokalen Medien verloren allein innerhalb einer Woche sieben Menschen ihr Leben beim Schwimmen – darunter fünf Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 59 und 86 Jahren.
Im vergangenen Jahr meldeten die Behörden landesweit über 400 Ertrinkungstote, was Spanien zu den Ländern mit den meisten Badeunfällen in Europa macht. Viele dieser Tragödien ereignen sich an Stränden mit eigentlich guten Sicherheitsvorkehrungen, was verdeutlicht, wie wichtig Prävention und Aufmerksamkeit im Wasser sind.
Sicherheitsmaßnahmen am Strand Arenal-Bol in Calpe
Der Strand Arenal-Bol ist für seine feinen Sandstrände, sauberes Wasser und ausgezeichnete Wasserqualität bekannt. Dennoch kommt es auch hier zu gefährlichen Situationen. Um Badeunfälle zu vermeiden, gelten folgende Empfehlungen:
Strömungen beachten – auch bei ruhiger See können gefährliche Unterströmungen entstehen.
Beachtung der Flaggenampel
Grün: Baden erlaubt, keine besondere Gefahr
Gelb: Vorsicht, mäßige Strömung oder Wellen
Rot: Badeverbot – Lebensgefahr
Schwimmen nur in überwachten Bereichen – dort, wo Rettungsschwimmer stationiert sind.
Vermeidung des Schwimmens allein – besonders für ältere Menschen oder Personen mit Herz-Kreislauf-Problemen.
Aufwärmen vor dem Schwimmen – plötzliche Temperaturunterschiede können zu Kreislaufproblemen führen.
Reaktionen und lokale Stimmen
Lokale Behörden in Calpe äußerten nach dem Vorfall ihr Mitgefühl gegenüber den Angehörigen und erinnerten daran, dass Sicherheit am Strand oberste Priorität haben müsse. Rettungskräfte wiesen darauf hin, dass selbst erfahrene Schwimmer in Gefahr geraten können, besonders bei hohen Temperaturen oder nach körperlicher Anstrengung.
Ein Sprecher der Guardia Civil betonte, dass viele tödliche Badeunfälle durch rechtzeitige Warnhinweise oder das Befolgen von Sicherheitsregeln hätten verhindert werden können.
Vergleichbare Vorfälle in Calpe
Der tragische Tod der 77-jährigen Ukrainerin ist nicht der erste Badeunfall am Arenal-Bol. Bereits 2024 ertrank dort ein 74-jähriger Mann, ebenfalls trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen. Diese wiederholten Vorfälle unterstreichen die Bedeutung von Prävention und Aufklärung.
Sicherheit geht vor
Der tödliche Badeunfall in Calpe zeigt erneut, wie schnell ein entspannter Badetag tragisch enden kann. Ertrinken verläuft oft leise und unscheinbar, weshalb Wachsamkeit – sowohl von Rettungskräften als auch von Badegästen – entscheidend ist.
Wer den Strand Arenal-Bol besucht, sollte stets die Sicherheitsflaggen, Hinweise der Rettungsschwimmer und die eigenen körperlichen Grenzen respektieren. Nur so lässt sich verhindern, dass sich solche Tragödien wiederholen.
Quelle: Calpe Magazin
Hinweis: Alle Angaben in diesem Bericht erfolgen nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen wird keine Haftung übernommen.