Was wir daraus lernen können
Calpe, 27. Juli 2025
Die Sierra de Oltà, ein beeindruckendes Naturparadies zwischen Benissa und Calpe, zieht jedes Jahr zahlreiche Wanderfreunde an. Doch die Schönheit der Natur birgt auch Risiken, wie ein aktueller Vorfall zeigt. Zwei Wanderer gerieten in der Nacht vom 25. Juli in eine gefährliche Situation – und konnten nur dank moderner Technik und einer schnellen Rettungsaktion befreit werden.
Dramatische Rettungsaktion bei Nacht in der Sierra de Oltà
Am Freitagabend gegen 23:07 Uhr ging beim Feuerwehrkonsortium der Provinz Alicante ein Notruf ein. Ein Wanderpaar hatte sich in der Sierra de Oltà verirrt. Die beiden, ein Mann und eine Frau, wurden bei Einbruch der Dunkelheit überrascht – ohne geeignete Ausrüstung oder ausreichende Beleuchtung. Nur mit der Taschenlampenfunktion ihres Smartphones ausgestattet, saßen sie in unwegsamem Gelände fest.
Schnelles Handeln dank moderner Rettungstechnologie
Dank der örtlichen Polizei von Calpe kam es zur erfolgreichen Rettung: Mit Hilfe von Drohnen konnte der Standort der Wanderer lokalisiert werden. Die Feuerwehrkräfte wurden per Luftbildaufklärung direkt zu den Betroffenen geleitet. Diese Kombination aus Hightech und menschlicher Erfahrung war entscheidend für den Erfolg des Einsatzes.
Zwei Wanderer in Sierra de Oltà gerettet
Calpe Magazin

Sicherheit beim Wandern – Vorbereitung ist alles
Der Vorfall macht deutlich, wie wichtig eine gute Vorbereitung beim Wandern ist – gerade in bergigen oder abgelegenen Regionen. Hier sind einige wichtige Sicherheitstipps für Wanderer, um gefährliche Situationen zu vermeiden:
- Planung der Route im Voraus mit Angabe des Schwierigkeitsgrads.
- Mitführen von Kartenmaterial oder GPS-Geräten – nicht nur auf dem Handy.
- Immer ausreichend Trinkwasser, Snacks und Schutzkleidung einpacken.
- Taschenlampen oder Stirnlampen mit Ersatzbatterien gehören zur Grundausstattung.
- Frühzeitiger Aufbruch, um vor Einbruch der Dunkelheit zurückzukehren.
- Informieren Sie Freunde oder Familie, wohin Sie gehen und wann Sie zurück sein wollen.
Diese einfachen Maßnahmen können Leben retten – wie der Fall in Calpe zeigt.
Die Sierra de Oltà – ein verborgenes Naturjuwel an der Costa Blanca
Die Sierra de Oltà gehört zu den weniger bekannten, aber besonders reizvollen Wandergebieten der Costa Blanca. Sie befindet sich nur wenige Kilometer vom bekannten Badeort Calpe entfernt und bietet atemberaubende Ausblicke auf das Mittelmeer, den Peñón de Ifach und die umliegenden Berge.
Beliebte Wanderwege in der Sierra de Oltà
Die Region ist ein ideales Ziel für:
- Familienwanderungen
- Fototouren
- Naturbeobachtungen (besonders Vögel und Wildpflanzen)
- Trailrunning oder Mountainbiking
Ein Highlight ist der Rundwanderweg Oltà PR-CV 340, der auf ca. 8 km Länge durch Kiefernwälder, Felslandschaften und vorbei an alten Ruinen führt. Wer den Gipfel erklimmt, wird mit einem 360°-Panorama belohnt.
Zwischen Naturerlebnis und Sicherheit in Calpe
Die Stadt Calpe hat in den letzten Jahren stark in die Sicherheit für Outdoor-Aktivitäten investiert. Neben der Ausrüstung der Feuerwehr und dem Einsatz von Drohnentechnologie sorgt auch eine gute Wegemarkierung in den umliegenden Naturgebieten für Orientierung und Schutz.
Notrufsysteme und GPS-Ortung
Viele Wanderregionen rund um Calpe und Benissa sind inzwischen mit digitalen Notrufpunkten ausgestattet. Über Apps oder GPS-Ortungsdienste können Rettungskräfte schneller und präziser eingesetzt werden. Diese Maßnahmen sind ein wichtiger Bestandteil der Tourismusstrategie von Calpe, die auf Sicherheit, Nachhaltigkeit und Naturverbundenheit setzt.
Natur genießen – aber mit Verantwortung
Der Vorfall in der Sierra de Oltà ist gut ausgegangen – doch er hätte auch tragisch enden können. Wer die Natur in Calpe erleben möchte, sollte sich nicht nur auf Technik verlassen, sondern auch grundlegende Sicherheitsregeln befolgen.
Wandern in Calpe ist eine wunderbare Möglichkeit, die Vielfalt der Costa Blanca zu entdecken – solange man verantwortungsvoll handelt. Moderne Hilfsmittel wie Drohnenrettung, gute Infrastruktur und Notrufsysteme machen den Aufenthalt sicherer. Aber die beste Vorsorge ist nach wie vor: gute Planung und gesunder Menschenverstand.
Quelle: Calpe Magazin
Hinweis: Alle Angaben in diesem Bericht erfolgen nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen wird keine Haftung übernommen.